Die Liebe zur Sprache hat mich mein ganzes Leben lang begleitet. Es gab eine Zeit, da wollte ich vom Schreiben leben. Ich entdeckte die Kraft der Worte, war voller Gestaltungsdrang und hatte das Gefühl, ich müsste gegen die Welt anschreiben. Heute weiss ich, Leben lässt sich nicht erzwingen. Aber je mehr ich dem Leben den Raum bereite, lausche und meine Energie nicht dagegenstelle, desto tiefer lässt sich die Lebensfülle erahnen. So wird mir das Schreiben mehr und mehr zu einer Art Zwiesprache mit dem Leben selbst. Dass diese Zwiesprache nun einem öffentlichen Raum zugänglich gemacht wurde, ist auch einem Freund zu verdanken, der mich mit Ausdauer dazu ermuntert hat. Mit Neugier und Dankbarkeit gehe ich den Weg weiter, gespannt darauf, was sich als nächstes in diesem für mich neuen Raum zeigen wird.